Referenten: | Johannes Jahrbeck, Richter am Amtsgericht, IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz, München |
Simon Melcher, Richter am Landgericht, ITD — Zentraler IT-Dienstleister der Justiz Nordrhein-Westfalen, Köln |
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Präsentation: | Präsentation-gefa-Jahrbeck-Melcher |
Protokoll: | Protokoll-BLK-II |
Der E‑Justice-Rat hat am 29. März 2017 die Entscheidung für die Entwicklung eines einheitlichen bundesweiten Fachverfahrens (kurz: gefa) getroffen, das beginnend mit dem Zivilbereich sukzessive alle Fachbereiche der ordentlichen Gerichtsbarkeit, der Staatsanwaltschaften und der Fachgerichte abdecken soll. Ausgenommen sind die Bereiche des Handelsregisters, des Grundbuchs und des Mahnverfahrens. Entwicklungsgrundlage soll eine moderne Softwarearchitektur sein, mittels derer eine Anbindung weiterer Komponenten über einheitliche Schnittstellen erfolgt. Aktuelle und künftige technische Entwicklungen sowie Ergonomie und Barrierefreiheit sollen optimal unterstützt werden. Einzelne Komponenten des gefa sind zwischenzeitlich bereits konzipiert und befinden sich in der sog. agilen Umsetzung durch den Softwareentwickler. Andere Komponenten sind noch von Grund auf zu konzipieren.
Der Vortrag gibt einen Überblick über den Stand der Entwicklung des Großprojekts ausgehend von der forumSTAR Modernisierung über die Verbunderweiterung auf alle 16 Bundesländer bis hin zum aktuellen Stand von Projektaufbau, Konzeption und Entwicklung. Zur Veranschaulichung wird ein erster Design-Prototyp gezeigt, in dem sich bereits verbindliche Vorgaben für Oberflächen und Verhalten des gefa wiederfinden.
Durch den Vortrag und die ggf. anschließende Fragerunde führen Herr Johannes Jahrbeck, der Programmleiter des gefa sowie Herr Simon Melcher als dessen Stellvertreter.