BLK: Erst organisieren dann programmieren
Zeit: | Donnerstag, 15.00 Uhr |
Ort: | HS 112 |
Referentin: | Frau Sabina Thiem, Niedersächsisches Justizministerium |
Dokumente: | Präsentation — Protokoll |
Die Arbeitsweise in der Justiz hat durch die sukzessive Einführung von EDV in den letzten 20 Jahren tiefgreifende Veränderungen erfahren. Hierbei war ursprünglich die Einführung der Technik selbst die eigentliche Innovation. Der Focus richtete sich regelmäßig nicht auf die Optimierung der Abläufe sondern auf deren elektronische Abbildung. Inzwischen hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die bisherige Fokussierung der IT-Unterstützung auf einzelne Arbeitsplätze ohne Berücksichtigung der arbeitsorganisatorischen Zusammenhänge problematisch ist. Die absehbare Notwendigkeit, Fachverfahren in dem kommenden Jahrzehnt abzulösen oder fortzuschreiben und die EDV zu modernisieren, sollte deshalb als Chance genutzt werden, um hierbei im Einsatz der Technik liegendes Optimierungspotential auszuschöpfen. Dies kann nur gelingen, wenn vorher die Geschäftsabläufe im Hinblick auf neue technische Lösungen hinterfragt werden. Hier setzt das Projekt „Ablaufbeschreibung des erstinstanzlichen elektronischen Zivilprozesses vor den Landgerichten“ an. Ziel des Projektes ist es, die Möglichkeiten einer an der Technik orientierten Optimierung für den erstinstanzlichen Zivilprozess vor den Landgerichten auszuloten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollten als Fundament eines elektronischen Rechtsverkehrs genutzt werden, der einen echten Mehrwert für die Justiz mit sich bringt.
Ergebnisse des Projekts sollen hier vorgestellt werden.