eJustice-Kompetenz im Hochschulstudium und Referendariat — eine französisch-deutsche Perspektive
Zeit: | Donnerstag, 25.09.2014, 13.00 Uhr |
Ort: | Hörsaal 0.06 |
Moderation: | Prof. Dr. Maximilian Herberger, Deutscher EDV-Gerichtstag e.V. |
Referenten: | Prof. Dr. Philippe Cossalter, UNIVERSITÄTS-PROFESSOR; Lehrstuhl für französisches öffentliches Recht der Universität des Saarlandes |
Dokumente: | Präsentation |
Die durch das “Gesetz zur Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs mit den Gerichten” vorgezeichnete Entwicklung hin zum flächendeckenden elektronischen Rechtsverkehr hat zur Konsequenz, dass alle juristischen Berufsgruppen mit dem elektronischen Rechtsverkehr konfrontiert sein werden. In der juristischen Ausbildung wird man sich in Studium und Referendariat nicht der Notwendigkeit entziehen können, auf diese beruflichen Notwendigkeiten vorzubereiten. Bei aller Akzeptanz dieses Prinzips ist aber noch die – durchaus kontrovers diskutierte – Frage offen, in welcher Form dies geschehen soll. Im Gespräch ist u.a. eine Ergänzung von § 5 a Abs. 2 DRiG. Parallel zu der deutschen Debatte gibt es in Frankreich Ausbildungskonzepte (und bereits praktizierte Curricula), die sich der ejustice-Thematik im Sinne der Herausbildung von darauf bezogenen spezifischen Kompetenzen annehmen. Der Arbeitskreis widmet sich Darstellung und Vergleich der Aktivitäten in Frankreich und Deutschland. Zusätzlich wird ein Saarbrücker Konzept vorgestellt, das darauf abzielt, ein französisch-deutsches ejustice-Zertifikat zu schaffen.