30. EDV-Gerichtstag digital endete am 24. September


Welche Rolle können künstliche Intelligenz und Legal Tech in der Rechtsanwendung spielen? Unter anderen mit dieser Frage hat sich der diesjährige EDV-Gerichtstag beschäftigt, der sein 30. Jubiläum feiert.

Wie genau Mensch oder Maschine die zukünftige Rechtsanwendung prägen, ist nicht sicher. Klar ist aber: Den “Roborichter” wird es nicht geben. Darin waren sich alle Beteiligten des diesjährigen EDV-Gerichtstages einig. Leitthema war – wie das Motto nahelegt – der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Legal Tech in der Rechtsanwendung.

Die Beteiligten diskutierten unter anderem über KI-gesteuerte Lügendetektoren, mit denen sich die Erfolgsaussichten von Verfahren prognostizieren lassen, elektronische Kommunikation und die Entwicklung justizeigner Fachverfahren. Besondere Aufmerksamkeit hat das Thema IT-Sicherheit bekommen, was heute noch ein vulnerabler Punkt für viele Gerichte und Behörden ist.

Daher ist es umso wichtiger, dass Jurst:innen und Informatiker:innen zusammenarbeiten. Die Vorstandvorsitzende Dr. Anke Morsch betonte: “Digitalisierung kann nur interdisziplinär gelingen.”