
Bund-Länder-Kommission - BLK-Block vom Freitag, 12. September 2025
eManuel – wie GenAI den Anwendersupport entlasten kann
Im Rahmen des Vortrags wird „eManuel“ vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Sprachassistenten für technische Fragen im Zusammenhang mit eIP, der gemeinsam mit IBM entwickelt wird. Basierend auf einem gpt-Modell kann eManuel im Dialog beliebige technische Fragen zu eIP beantworten. Die Anwendung wird bereits seit dem 2. September 2024 im Bezirk des Oberlandesgericht Koblenz an drei Amtsgerichten pilotiert. Zuletzt konnte die Trefferquote von eManuel durch zahlreiche technische Neuerungen erheblich verbessert werden, sodass fast 90% der Fragen schon im ersten Versuch zufriedenstellend beantwortet werden können. Durch gezielte Nachfragen kann diese Quote sogar noch erhöht werden. Die Präsentation wird zeigen, wie eManuel funktioniert und bedient wird. Zudem werden die technischen Grundlagen von eManuel erläutert und sodann aufgezeigt, wie mithilfe der Anwendung der IT-Anwendersupport in Zukunft spürbar entlastet werden kann.
Constantin Hagg, Richter am Landgericht, IT-Servicezentrum der Bayerischen Justiz
Sebastian Schwind, Richter am Landgericht, IT-Referent beim Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz;
Dr. Benjamin Schmorleiz, Richter am Landgericht, IT-Referent beim Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz
09:30 Uhr:
E-Justice: Stand der Einführung der elektronischen Akte in den Verbünden (gemeinsamer Vortrag BW, NRW und BY)
Die Einführung der eAkte – Zielgerade und aktueller Planungsstand bis Ende 2025
Fabian Kalmbach, Richter am Landgericht, Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg
Carsten Schürger, Ministerialrat, Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen
Robert Wunderer, Vorsitzender Richter am Landgericht, IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz
10:00 Uhr
E-Justice: Stand der Einführung der elektronischen Akte in den Verbünden (gemeinsamer Vortrag BW, NRW und BY)
Beauftragt durch die Bund-Länder-Kommission für Informationstechnik in der Justiz hat sich Nordrhein-Westfalen der Herausforderung angenommen, federführend gemeinsam mit allen Bundesländern eine bundesweit einheitliche digitale Lösung zur Führung der Gefangengenpersonalakten im Justizvollzug zu konzipieren. Im Anschluss an den Vortrag im vergangenen Jahr soll der weitere Projektfortschritt vorgestellt werden, insbesondere die Ergebnisse der bundesweit erhobenen Anforderungen. Das durchgeführte Anforderungsmanagement unter agilen Maximen soll die nutzerorientierte Gestaltung einer elektronischen Gefangengenpersonalakte (eGPA) ermöglichen. Daneben behandelt der Vortrag auch die Einbettung der eGPA in die IT-Governance der BLK und die bundesweite Justizcloud.
Michael Stinn, Ministerialrat/Referatsleiter, Ministerium der Justiz des Landes NRW
Zerrin Börcek, Senior IT-Beraterin, Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW)
12. September 2025, | Bund-Länder-Kommission | Universität des Saarlandes, |